
Wahlprüfstein No. 3 – Sichtbarkeit von Clubkultur in Wiesbaden #CAMfragt
Erfolgreiche Club- und Live-Musikveranstaltungen bedürfen der Sichtbarkeit und Wahrnehmung. In den vergangenen Jahren sind Plakatflächen im öffentlichen Raum jedoch fast komplett in die wirtschaftliche Verwertung gegeben worden und werden zu Preisen vermarktet, die für kleine Kulturspielstätten und Clubs nicht darstellbar sind.
Clubs am Main fragt: #CaMfragt
Wie steht Ihre Partei zur Einführung von Kulturtarifen für Clubs und Musikveranstalter und zur Schaffung von eigens für diese reservierten Plakatflächen in attraktiven Innenstadtlagen?

CDU WIESBADEN
Die Stadt Wiesbaden hat mit ihrem Vertragspartner für öffentliche Werbeflächen zahlreiche Sondertarife für Kulturwerbung vereinbart. Dazu zählen: 200 sog. „Kultursäulen“ (Allgemeinstellen-Säulen) mit einem Kontingent von 100.000 kostenfreien Plakatanschlägen (1/1-Format) sowie darüber hinausgehende Plakatierungen zu einem reduzierten Mediawert von einem Viertel des Listenpreises (dies entspricht einem 75 prozentigen Rabatt).

DIE GRÜNEN WIESBADEN
Die GRÜNEN in Wiesbaden haben uns leider keine Antworten zukommen lassen.

SPD WIESBADEN
Wiesbaden hat einen 75% Rabatt für Kulturplakatierung. Clubs, die kommerziell ausgerichtet sind, müssen m.E. vollen Preis bezahlen. Das ist auch richtig so. Darüber hinaus gibt es erhebliche Probleme mit Wildplakatierung durch Clubs.

DIE LINKE WIESBADEN
DIE LINKE Wiesbaden begrüßt den Vorschlag bestimmte Plakatflächen für kulturelle Veranstaltungen zu reservieren. Dies muss entweder sehr kostengünstig oder kostenfrei gestaltet werden.

FDP WIESBADEN
Die Vermietung der Plakatflächen dient in großem Maße der Re-Finanzierung von öffentlichen barrierefreien Toiletten, Bushaltestellen und Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum. Kulturtarife müssen mit den privaten Anbietern verhandelt werden und gegebenenfalls über das städtische Kulturbudget finanziert werden.